Im neuen Biomasseblock des Wärmekraftwerkes Pécs wurde ein weiteres Förderband in Betrieb gestellt

Im Januar dieses Jahres erreichten die Bauarbeiten des neuen Biomasseblocks mit einer Leistung von 35 MWₑ des Wärmekraftwerkes Pécs einen wichtigen Meilenstein: nach dem erfolgreichen Testlauf und der Feinsteuerung wird das Beiprodukt aus der Landwirtschaft bereits auf zwei Förderbändern von der Brennstofflagerhalle in den Feuerraum des Kessels befördert.

In dem Feuerraum werden täglich nicht weniger als 733 Tonnen, d.h. 1.833 Stück Ballen von je 0,4 Tonnen verbrannt! Die im Laufe der Verbrennung entstehende, aus der Rostasche und aus den Dampfkesselzügen austretende Schlacke wird auf das Kratzerförderer mit Wasserverschluss und Kühlwasserbad geliefert, von dem es zu dem Schlackensilo, und danach über ein Fließband zu den Big-Bag-Lader weiterbefördert wird. Das oben beschriebene Entschlackungssystem haben wir ebenfalls erfolgreich in Betrieb genommen.

Der Biomasse-Kessel des Wärmekraftwerkes in Pécs Ein Projekt, das komplexe Fachkenntnisse erfordert Die erfolgreiche Leistung der einzelnen Meilensteine des Projektes wurde durch mehrere, aufeinander gebaute, komplexe Fachkenntnisse und Berufserfahrung erfordernde Aufgaben fundiert: so ging der Anheizung mit Gas im November vorigen Jahres die Inbetriebnahme der Hilfssysteme – unter anderem der Brennluft- und Pressluftsysteme und des kompletten Gasfeuerungssystems – voran. Einen Monat später, nach der Einstellung der zur Strohfeuerung erforderlichen, korrekten Parameter konnte auch die Anheizung mit Stroh erfolgreich durchgeführt werden.

Die Stationen des Projektes Die Kraftszer Kft. versieht die Basic- und Ausführungsplanung, Errichtung und Inbetriebnahme des neuen Biomasseblocks des Wärmekraftwerkes Pécs im Rahmen einer EPC-M Konstruktion. Sie ist im Weiteren für die logistische Realisierung der kompletten Biomasse und für die Lieferung der Haupt- und Hilfseinrichtungen (ohne Kessel) verantwortlich. Als nächste Station des Projektes, nach Inbetriebnahme der beiden weiteren Brennstoff-Förderbändern wird von uns das Rauchgasentstaubungssystem in Betrieb gestellt, und danach die Turbine mit dem ersten Dampf versorgt. Danach beginnt die erste Phase der Garantiemessungen, und nach den erfolgreich durchgeführten Messungen kommt es zu dem Testlauf, wiederum gefolgt von weiteren Garantiemessungen. Die Leistung der eng aufeinander gebauten Aufgaben wird mit einer Abnahme abgeschlossen, und danach können wir sagen, dass wir bei dem Bau eines in Ungarn einzigartigen, aber auch in Ost-Mittel-Europa zu den Größten zählenden Biomasse-Heizkraftwerkes mitgewirkt haben.